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Unmittelbar nach dem Tode Ramkamhaengs
begann das Reich Sukothais
auseinanderzufallen. In Gebiet Zentralalthailands entstand ein
Machtvakuum. Das Khmer-Reich verlor immer mehr an Einfluss
und Lan Na
richtete seine Aktivitäten Richtung Norden. Übrig blieb
eine Anzahl kleinerer Tai-Staaten,
die sich jedoch wesentlich von den Müang aus der
Zeit vor Sukothai unterschieden : Die Gründung und
Blüte Sukothais hatten den Tai enormes
Selbstbewusstsein gegeben. Im Gegensatz zu ihren Verwandten, die
in den Bergen geblieben waren, hatten sie sich von ihren ehemaligen
Herren emanzipiert und Staaten gegründet. Sie hatten die
Khmer vertrieben und den Mongolen Paroli geboten. Aus kriegerischen
Bauern waren Diplomaten geworden, die Handelsbeziehungen zu anderen
Grossmächten pflegten. Sie hatten eine eigene Kultur entwickelt
und ihrer neuen Religion, dem Buddhismus, einen eigenen Stempel
aufgedrückt. Sie waren zum bestimmenden Volk in der Region
geworden, kurzum : Die Tai oder auch Siamesen,
wie man sie wegen ihrer dunkleren Hautfarbe nannte, waren zuhause
angekommen ! |
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Nach dem Tode Ramkamhaengs gab es in Zentralthailand
eigentlich nur zwei verbliebene Müang, die imstande
waren, das Machtvakuum zu füllen : Suphanburi und
die damals schon alte Stadt Lopburi.
Der junge Tai-Prinz U Thong entstammte einer reichen
chinesischen Kaufmannsfamilie aus Pethburi. Er war sowohl
mit einer Prinzessin Suphanburis, als auch mit
einer Angehörigen des Adels Lopburis verheiratet,
vereinte also in seiner Person die beiden wichtigsten verbliebenen
Machtzentren. Nachdem der König Lopburis gestorben
war, übernahm U Thong die Nachfolge. 1351
zwang ihn verheerende Choleraepidemie, die Stadt zu verlassen.
Er liess sich im strategisch günstig gelegenen Ayutthaya
nieder und erklärte sich unter dem Namen Ramathibodi
I. zum König. Sein Sohn Ramesuan
regierte Lopburi, sein Schwager Pha Ngua Suphanburi.
Hier widmete er sich sofort der Erweiterung seines Gebietes, u.a.
durch wiederholte Angriffe auf Sukothai, die 1378
unter Borommaracha
I. schliesslich erfolgreich waren und Sukothai
wurde ein Vasall Ayutthayas. Nachdem Sukothai
ausgeschaltet war, wandte sich Ayutthaya dem anderen grossen
Rivalen im Norden zu : Lan Na. |
Nach mehreren erfolglosen Angriffen gelang es König
Ramesuan
1390, in Lan Na einzufallen und
Teile der Bevölkerung wurden z.T. in weit entlegene Teile des
Reiches deportiert. 1393 musste Ramesuan
jedoch seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung lenken. Es kam
zu einem Krieg mit den Khmer im Süden, den Ramesuans
Truppen erfolgreich beendeten, indem sie Angkor
eroberten und 90000 Khmer als Geiseln nahmen. Erst 1431,
unter Borommaracha
II. erlangte Kambodscha seine Unabhägigkeit
zurück, worauf jedoch ein erneuter Krieg ausbrach. Angkor
wurde erneut erobert und Intaburi, ein Sohn Borommarachas
II. wurde zum König in Angkor erklärt. Er
starb jedoch kurz darauf und die Kambodschaner verlegten 1434
ihre Hauptstadt nach Phnomh Penh, da sie Angkor
als zu nahe an der Grenze gelegen betrachteten.
Nachdem die Kambodschaner nun vorerst ausgeschaltet waren, bahnte
sich ein neuer, dieses Mal fortwährender Konflikt mit Lan
Na an. 1442 drangen die Armeen Borommarachas
II. erneut in Lan Na ein. Chiang
Mai behielt
jedoch erneut seine Eigenständigkeit.
Nach dem Tod Borommarachas II. folgte König Trailok
auf den Thron Ayutthayas. Dieser reformierte das Staatsgebilde
Ayutthayas, indem er es streng zentralistisch und hierarchisch
aufbaute und er stärkte die Macht des Adels. Trailok führte
ein Punktesystem ein, nach dem genau die Stellung eines jeden Bewohners
des Reiches festgelegt und in einer Rangordnung gelistet wurde.
1452 brach ein erneuter Krieg mit Lan Na
aus. Der Konflikt mit dem nördlichen Nachbarn sollte die nächsten
Jahrzehnte bestimmen. Dort herrschte mit König Tilok
ein zumindest ebenbürtiger Gegner und es kam ständig zu
Scharmützeln zwischen den beiden Grossmächten, die schliesslich
in einer Pattsituation endeten. |
1463 verlegte Trailok sogar
kurzfristig seinen Regierungssitz nach Phitsanulok,
um näher an der Front zu Lan Na zu sein. 1474
einigten sich beide Seiten auf einen Frieden, Trailok blieb
jedoch in Phitsanulok, wo er 1488 starb.
Unter seinem Nachfolger Borommaracha
III. wurde Ayutthaya wieder als Hauptstadt
etabliert. 1511, unter König Ramathibodi
II., landete der Portugiese Duarte Fernandez
in Ayutthaya und schloss mit dem König einen Handelsvertrag
ab, der es den Portugiesen ermöglichte, sich in Siam
niederzulassen und Geschäfte zu betreiben.
Nach dem Tod Ramathibodis II. und der kurzen Regierungszeit
seines Sohnes Borommaracha
IV. brach über Ayutthaya ein dunkles
Kapitel herein. |
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Borommarachas IV. Nachfolger
Rachadathiratkuman war bei seiner Thronbesteigung
erst 4 Jahre alt und die Regierungsgeschäfte wurden von den
Ministern übernommen. Dies hinderte Prinz Prajai,
einen Halbbruder Borommarachas IV. jedoch nicht daran,
den jungen König zu ermorden und selbst als Chairacha
Thiraj den Thron zu besteigen. In der Folge wurden
Mord und Intrigen ein probates Mittel der Politik in Ayutthaya.
Da zur selben Zeit auch in Lan Na ein bürgerkriegsähnlicher
Zustand herrschte, konnte der nördliche Nachbar die Situation
jedoch nicht ausnutzen.
Dafür kam es zu ersten Gefechten mit den Burmesen. Chairacha
Thiraj wurde von seiner eigenen Frau ermordet und Nachfolger
wurde sein 11 jähriger Sohn Kaeofa.
Dieser wurde jedoch bald darauf vom Liebhaber seiner Mutter ermordet,
der sich darauf selbst zum König erklärte und wiederum
bei einem Staatsstreich getötet wurde. Neuer König wurde
Chakrapat, der zuvor in einem Kloster
Schutz vor dem Morden und den Intrigen gesucht hatte.
Inzwischen waren die Burmesen zur bestimmenden Macht in Südostasien
geworden und starteten einen Eroberungszug auf das Gebiet des heutigen
Thailand. 1549 belagerten sie unter ihrem König
Tabinshwehti Ayutthaya. Bei den Kämpfen starb
auch Chakrapats Frau Suryothai.
Der Angriff konnte jedoch zurückgeschlagen werden, woraufhin
das Intrigieren munter weiterging. 1557 wurde
Lan Na von den Burmesen erobert und zu einem Vasallenstaat
Burmas gemacht. Die Burmesen konnten sich nun ganz auf Ayutthaya
konzentrieren und besassen mit Lan Na zudem noch einen
strategisch günstigen Ausgangspunkt für ihre Angriffe.
Nachdem Ayutthaya selbst heillos zerstritten und enorm
geschwächt war, gelang es den Burmesen 1568
schliesslich die Stadt einzunehmen, wobei auch hier wieder Verrat
im Spiel war. Die Burmesen machten Ayutthaya zu einem Vasallen,
verschleppten einen grossen Teil seiner Bevölkerung und setzten
mit Mahatammaracha
einen ihnen vermeintlich wohlgesonnenen König
auf den Thron. 1581 starb der grosse burmesische
König Burengnoreng und sein Nachfolger Nanda Bayin
bestieg den Thron. Dieser war jedoch ein schwacher König und
das burmesische Reich stürzte in eine tiefe innenpolitische
Krise. 1584 kündigte Mahatammarachas
Sohn,
Naresuan, der seine Kindheit selbst
als Geisel in Burma verbracht hatte, mit dem Wohlwollen seines Vaters
die Alllianz mit den Burmesen, woraufhin diese eine Strafexpedition
nach Ayutthaya entsandten. |
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Naresuan setzte auf die Taktik der "verbrannten
Erde" und liess alles zerstören, was den Burmesen bei
ihrem Vormarsch nützen konnte. Demotiviert brachen diese den
Angriff daraufhin ab. Naresuan stiess bis nach Chiang
Mai vor und machte die Stadt zu einem Vasallen Ayutthayas,
liess jedoch den burmesischen Herrscher Tharrawady dort
weiter regieren. 1587 versuchten die Khmer
Nutzen aus den Konflikten Ayutthayas mit Burma zu ziehen
und starteten Angriffe auf das Gebiet Siams. Naresuans
Armee konnte sie jedoch besiegen und zurückschlagen. 1590
folgte Naresuan seinem Vater auf den Königsthron.
1592 starteten die Burmesen einen weiteren Angriff
auf Ayutthaya, wurden jedoch ebenfalls von Naresuan
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vertrieben. Naresuan setzte nun nach, drang
bis nach Burma vor und zerstörte dort wichtige Vorposten. Dies
verschaffte ihm Luft und er griff nun die Khmer an. Diese ergaben
sich beinahe kampflos und Naresuan setzte einen Militärgouverneur
in Kambodscha ein. Naresuan machte seinen Bruder Ekathotsarot
zu seinem Vizekönig. Beide vertrauten einander blind und ergänzten
sich in idealer Weise.
In der Zwischenzeit war es zu intensiveren Kontakten mit den ausländischen
Mächten gekommen und Naresuan sah hier eine Möglichkeit,
die Position Ayutthayas nicht nur wirtschaftlich zu stärken.
Zunächst sicherte er sich das Wohlwollen Chinas, indem er diesem
eine siamesische Armee zur Untertützung gegen die Japaner anbot,
die soeben Korea überfallen hatten. Diese Geste wurde zwar
dankend abgelehnt, die Chinesen nahmen Ayutthaya in der
Folge jedoch als autonomen Staat wahr. 1598 schloss
Ayutthaya ein Handelsabkommen mit Spanien ab. Sheik
Amad, ein muslimischer Händler aus Persien wurde Finanzminister.
Zusammen mit seinem Bruder begann Naresuan nun das Staatswesen
Ayutthayas auf Kosten der Provinzherrscher zu zentralisieren.
Naresuan starb 1605 und posthum wurde
ihm der Titel "der Grosse" verliehen. Die Regierungszeit
Naresuans und Ekathotsarots gilt als ein "Goldenes
Zeitalter" Ayutthayas.
Unter Naresuans Bruder Ekathotsarot wurden die
Kontakte zu Europa intensiviert und Ayutthaya entsandte
eine Gesandschaft nach Holland. 1609 landete mit
dem portugiesischen Jesuiten Baltazar de Seguerra der erste
christliche Missionar in Siam. 1612 errichteten
die Engländer den ersten Handelsposten, gefolgt von den Holländern.
Als 1618 ein Krieg zwischen beiden Nationen ausbrach,
wurde dieser auch nach Siam getragen. So griffen die Höllander
u.a. zwei britische Schiffe im Hafen von Pattani an.
In Ayutthaya brach eine erneute Phase der Intrigen und
des Mordens an, die das Reich schwächte. |
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1632 brach in Pattani ein
Aufstand aus. Die Stadt verweigerte die Tributzahlungen. Da es dem
herrschenden König Prasatthong
nicht gelang, den Aufstand niederzuschlagen, rief er die Holländer
zu Hilfe. Unter deren Vermittlung konnte der Konflikt beendet werden.
Die reiche Hafenstadt fügte sich wieder unter das Regime Ayutthayas.
König Narai
öffnete Siam weiter für die Europäer und
schloss einige Handelsvertäge ab. Siam wurde jedoch
nun auch in die innereuropäischen Konflikte hineingezogen.
1664 entsandten die Holländer Kanonenboote
auf den Chao Phraya und zwangen Narai, ein für
Siam ungünstiges Handelsabkommen zu unterzeichnen.
Narai suchte daraufhin die Nähe zu den Franzosen. |
1675 landete der griechische
Abenteurer Constantine
Phaulcon
in Ayutthaya. Er lernte innerhalb kürzester Zeit die
Thai-Sprache und wurde schnell zu einem wichtigen Berater Narais.
Dass er hierbei vornehmlich eigene Interessen vertrat, schien den
König nicht weiter zu stören. Mit seinem pompösen
Lebensstil machte sich Phaulcon jedoch schnell einflussreiche
Feinde und vor allem mit seinen Versuchen, den König zum Christentum
zu bekehren, was an den Grundfesten der Gesellschaft rüttelte.
Phaulcon ermutigte englische Kaufleute, unabhängig
in Siam zu investieren, was ihm die Feindschaft der englischen
East India Company, die versuchte ein Monopol für den
Handel Siams mit England einzurichten, einbrachte. Phaulcon
suchte daraufhin, die Nähe der Franzosen. 1680
richteten die Franzosen die erste Botschaft eines europäischen
Landes in Siam ein. Zu dieser Zeit war Ayutthaya
eine der grössten und reichsten Metropolen der Welt, ein kosmopolitischer
Schmelztiegel in dem sich persische, arabische, chinesische, indische
und europäische Kaufleute tummelten, und die französischen
Gesandten berichteten voller Staunen von der Pracht der Stadt. Inzwischen
verbot die englische East India Company englischen Kapitänen
den eigenmächtigen Handel mit Siam und ging bei Zuwiderhandeln
mit Gewalt gegen ihre eigenen Landsleute vor, selbst wenn diese
unter siamesischer Flagge segelten. Narai erklärte
daraufhin der East India Company den Krieg, wohlgemerkt
: nur der Company, nicht England. Zur selben Zeit richteten die
Franzosen eine Garnison ein und Narai räumte ihnen
noch mehr Rechte ein. In der Bevölkerung wuchsen jedoch die
Ressentiments gegen die Praktiken der Franzosen, offen die Bevölkerung
zu missionieren und vor allem gegen die Arroganz der Franzosen. 1688 erkrankte Narai
und sein General Phetracha
nutzte die Gelegenheit, die Macht an sich zu reissen. Man kann
Phetracha im Nachhinein für seine Taten verurteilen,
sollte jedoch im Auge behalten, dass er sicherlich das Wohl Ayutthayas
im Auge hatte, dass er vom ausländischen Einfluss befreien
wollte. Schliesslich war unter Narai mit Phaulcon
ein Europäer zweiter Mann im Staate, der mit einer christlichen
Japanerin verheiratet war, einen ausschweifenden europäischen
Lebensstil pflegte, sich eine japanische Privatarmee als Leibgarde
hielt und versuchte den König zum Christentum zu bekehren.
Das Finanzministerium unterstand persischen Muslimen, die ihrerseits
versuchten Narai zum Islam zu bekehren und die europäischen
Grossmächte betrieben ihre Geschäfte zum grossen Teil
am siamesischen Staat vorbei. Phetracha beendete dieses
Treiben mit Gewalt. Zunächst richtete er seine Aufmerksamkeit
darauf, alle Verwandten Narais zu töten, die ihm den
Thron abspenstig machen könnten. Phaulcon wurde ebenfalls
umgehend hingerichtet. Anschliessend warf Phetracha die
Franzosen aus dem Land und nahm christliche Missionare als Geiseln,
um die Rückkehr der eigenen Botschafter aus Europa zu gewährleisten.
Nachdem diese jedoch heil zurückkehrten, liess Pethracha
alle Geiseln frei und richtete im Lande wieder Religionsfreiheit
ein. 1698 entsandten die Franzosen eine erneute
Mission nach Siam, um einen neuen Handelsvertrag zu unterbreiten.
Phetracha lehnte jedoch ab und die europäischen Grossmächte
verwarfen (vorerst) ihre Interessen in Siam, dass fast
für die nächsten 150 Jahre für Europa verschlossen
blieb. In dieser Zeit war das burmesische Reich heillos zerstritten
und Siam war eine Ruhepause vergönnt, die es nutzte,
um erneut die Oberhoheit über Kambodscha zu gewinnen.
1759 vereinigte jedoch König Alaungsaya das
burmesische Reich wieder, eroberte verlorene Gebiete zurück
und startete prompt einen Angriff auf Ayutthaya, der jedoch
noch abgewehrt werden konnte. |
1765 erfolgte ein weiterer Angriff
und schon kurz danach standen die Burmesen vor der Stadt und belagerten
diese. In Ayutthaya selbst war die Regierung heillos zerstritten
und jeder misstraute jedem. Zu dieser Zeit befand sich zufällig
der siamesische General Chao Phaya Taksin in der Stadt.
Er erkannte sofort, dass die zerstrittene und korrupte Regierung
Ayutthayas nicht in der Lage war, die Stadt zu halten und
nutzte eine günstige Gelegenheit, um sich mit 500 Mann abzusetzen.
Am 7. April 1767 gelang es der burmesischen Armee
schliesslich, Ayutthaya zu erobern. Dies gelang ihnen bezeichnenderweise
jedoch nicht durch übermässige Überlegenheit, sondern
schnöder Verrat lieferte die Stadt ans Messer und dies im wahrsten
Sinne des |
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Wortes. Was folgte war ein riesiges Gemetzel und
eine beispiellose Zerstörungsorgie. Diesesmal wollten die
Burmesen Ayutthaya nicht ein weiteres Mal zu einem Vasallen
machen, sondern schlicht und ergreifend auslöschen. Wer nicht
sofort getötet wurde, wurde versklavt. Die riesigen Paläste
und Tempel der Stadt wurden geplündert und anschliessend
dem Erdboden gleichgemacht. Was von der Stadt übrigblieb
wurde angezündet und brannte wochenlang. In dem Glauben,
den Widerstand der Thai für lange Zeit gebrochen zu haben,
zog sich der grösste Teil des burmesischen Heeres zurück.
General Taksin und seine winzige Streitmacht waren als
einzige dem Inferno entkommen und flohen in die Gegend von Trat.
Hier konsolidierten sie ihre Streitmacht und begannen nun einen
erbarmungslosen Guerillakrieg gegen die Burmesen zu führen.
Immer weitere Teile des zersplitterten Reiches schlossen sich
Taksin an, darunter auch seine Jugendfreunde, die beiden
Brüder General Chao Phaya Chakri und Boonma
Chao Phaya Surasi. Schon im Oktober 1767
gelang es Taksin, die zerstörte Hauptstadt zurückzuerobern.
Taksin verschwendete jedoch keinen Gedanken an einen
Wideraufbau, sondern setzte unnachgiebig den Burmesen nach. Hiermit
endete die Geschichte des Königreiches Ayutthaya,
dass für 400 Jahre die Geschichte des heutigen Thailand bestimmte
und in dessen direkter Nachfolge auch die heutige Monarchie in
Bangkok steht. Auch die Ruinen Ayutthayas sind
ein Weltkulturerbe der UNESCO und wenn man vor den immer noch
beeindruckenden Überresten steht, bekommt man zumindest eine
Ahnung von der ehemaligen Pracht dieser einstigen Metropole. Die
Geschichte Siams ging jedoch an anderer Stelle weiter.
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