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Regierungszeit |
Name |
Informationen |
1351 - 1369 |
Ramathibodi I. |
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- Nach dem Tod Ramkamhaengs war in
Zentralthailand ein Machtvakuum entstanden. Die einzigen beiden
Städte, die das wirtschaftliche und militärische Potenzial
haben, diese Lücke zu füllen, sind Suphanburi
und Lopburi.
- 1351 stirbt der Herrscher von Lopburi
und Prinz U Thong übernimmt die Macht. U Thong
entstammt einer reichen chinesischen Kaufmannsfamilie und ist
sowohl mit einer Prinzessin Lopburis, als auch einer
Prinzssin Suphanburis verheiratet, verient also in seiner
Person die beiden lokalen Machtzentren. Eine verheerende Choleraepidemie
zwingt ihn, seine Hauptstadt zu verlassen. Zur neuen Hauptstadt
macht er eine strategisch günstig gelegene Garnisonsstadt der
Khmer - Ayutthaya. Sein Sohn Ramesuan regiert
in der Folge Lopburi, sein Schwager Pha Ngua
Suphanburi.
- 1352 startet er einen Feldzug gegen die Khmer infolgedessen
Angkor
fällt und zu einem Vasallen Ayutthayas wird.
- 1357 wird das Reich erneut von einer Choleraepidemie
heimgesucht, der auch zwei Söhne Ramthibodis zum Opfer
fallen.
- 1369 stirbt Ramathibodi und sein Sohn Ramesuan
folgt ihm auf den Thron.
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1369 - 1370 |
Ramesuan |
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- Ramesuan gerät bald
wegen Führungsschwächen Verruf und wird schliesslich
von seinen Ministern gedrängt, zugunsten seines Onkels Borommaracha
abzutreten. Hier tritt zum ersten Mal ein Konflikt zwischen den
Häusern Lopburis und Suphanburis zu Tage,
der die nächsten Jahrzehnte die Nachfolge in Ayutthaya
überschatten soll.
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1370 - 1388 |
Borommaracha I. |
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- Borommaracha ist zum Zeitpunkt
seiner Machtübernahme 63 Jahre alt und man sagt ihm nach,
den Krieg und seine Armee zu lieben. Sofort wendet er seine Aufmerksamkeit
gen Norden.
- 1371 greift Borommaracha I. das Reich von
Sukothai
an und erobert einige Städte. Der Angriff scheitert jedoch
am Widerstand der Stadt Kamphaeng Phet
- 1375 fällt Phitsanulok
und alle Gefangenen werden versklavt.
- 1378 gelingt es Borommaracha I. Thammaracha
II. von Sukothai
gefangen zu nehmen. Dieser schwört den Lehenseid und Sukothai
wird ein Vassal Ayutthayas.
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1388 |
Thonglan |
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- Thonglan übernimmt
15 jährig den Thron von seinem Vater, wird aber schon 7 Tage
nach seiner Inthronisierung von seinem Cousin Ramesuan,
der einst von Thonglans Vater abgesetzt worden war,
gestürzt und ermordet.
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1388 - 1395 |
Ramesuan |
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- 1390 greift Saen
Muang Ma, der König von Chiang
Mai, Ayutthaya an, um Sukothai
wieder eigenständig werden zu lassen. Der Angriff kann jedoch
abgewehrt werden. Ramesuan fällt daraufhin in Lan
Na ein
und deportiert Teile der Bevölkerung in weit entlegene
Teile seines Reiches, u.a. auch an die malayische Grenze
- 1393 kommt es zu einem weiteren Krieg mit den
Khmer. Ramesuan erobert Angkor und nimmt 90000 Khmer
als Gefangene
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1395 - 1409 |
Ramaracha |
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- 1395 übernimmt
nach dessen Tod Ramesuans Sohn Ramaracha den Thron.
Ramaracha versucht seine Position in Nordthailand zu
stärken.
- 1396 lässt er den Herrscher Nans
ermorden und im Jahr darauf erklärt er die Oberhoheit Ayutthayas
über Sukothai. Thammaracha III. antwortet
darauf mit einer Unabhängigkeitserklärung Sukothais
und erobert das strategisch wichtige Nakhon Sawan. Desweiteren
erhebt er Ansprüche auf Lan Na.
- 1409 wird Ramaracha wegen seiner offensichtlichen
Schwäche im Umgang mit Sukothai von Nakonin,
dem Gouverneur von Sysan, abgesetzt
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1409 - 1424 |
Intharacha |
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- Nakonin besteigt
als Intharacha den Thron.
- 1412 gelingt es ihm, die Kontrolle über
Sukothai zu übernehmen. Thammaracha III.
von Sukothai wird ein Vassall Ayutthayas.
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1424 - 1448 |
Borommaracha II. |
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- Nach dem Tod Intharachas
kämpfen die zwei älteren Söhne um den Thron. Dabei
kommen jedoch beide um. König wird der jüngste Bruder
Borommaracha II.
- 1431 erlangt Angkor seine Unabhängigkeit
zurück und prompt bricht ein neuer Krieg aus. Die Thais erobern
Angkor erneut und Intaburi, ein Sohn Borommarachas
II. wird König von Kambodscha. Intaburi stirbt jedoch
schon kurz darauf und Kambodscha wird erneut unabhängig.
- 1434 verlegen die Khmer ihre Hauptstadt nach Phnomh
Penh, da sie Angkor als zu nahe an der Grenze gelegen
ansehen.
- 1438 wird Sukothai gänzlich als Provinz
in das Reich von Ayutthaya integriert.
- 1442 kommt es zu einem erneuten Krieg mit Lan
Na, und Ayutthaya erobert Teile des Landes. Chiang
Mai behält jedoch seine Eigenständigkeit, obwohl auch dieses
Mal wieder Teile seiner Bevölkerung deportiert werden.
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1448 - 1488 |
Trailok |
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- 1448 stirbt
Borommaracha II. und Prinz Ramesuan, vormals Gouverneur
von Phitsanulok wird als Trailok neuer König
- Trailok reformiert das Verwaltungssystem Ayutthayas,
indem er es streng hierarchisch aufbaut. Die einzelnen Fürstentümer
werden zentralistisch von der Hauptstadt aus verwaltet. Trailok
entwickelt ein Punktesystem, das jedem Bürger des Reiches
seinen Platz in der Gesellschaft zuweist. Teile dieses hierarchischen
Verwaltungssystems finden sich auch heute noch in der thailändischen
Gesellschaft.
- 1452 entwickelt sich ein neuer Konflikt mit
Chiang Mai.
- 1462 erobern die Truppen Lan Nas
kurzfristig Sukothai, verlieren es jedoch wieder an Ayutthaya
- 1463 verlegt Trailok seinen Regierungssitz
nach Phitsanulok um näher an der Front zu Lan Na
zu sein. Prinz Borommaracha übernimmt die Amtsgeschäfte
in Ayutthaya.
- 1471 wird der erste weisse Elefant in Siam
gefangen und dem König zum Geschenk gemacht. Weisse Elefanten
sind seitdem so etwas wie Glücksbringer des Königshauses.
- 1474 bricht ein neuer Krieg mit Lan Na
aus. Da es in der Folge jedoch keinen eindeutigen Sieger gibt,
einigen sich Trailok und König Tilok von Lan
Na auf einen Friedensvertrag. Obwohl die Gefahr aus dem Norden
nun gebannt ist, bleibt Trailok in Phitsanulok,
wo er 1488 stirbt.
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1488 - 1491 |
Borommaracha III.
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- Borommaracha III.
wird König von Ayutthaya, wo er schon seit dem Umzug seines
Vater nach Phitsanulok geherrscht hatte. Die Renaissance
Ayutthayas als Hauptstadt beginnt .Prinz Jutta,
ein jüngerer Bruder des Königs wird Gouverneur von Phitsanulok.
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1491 - 1529 |
Ramathibodi II. |
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- 1491 stirbt
Borommaracha III. und Prinz Jutta übernimmt die
Thronfolge unter dem Namen Ramathibodi II.
- 1511 landet der Portugiese Duarte Fernandez
in Siam und handelt einen Vertrag aus, der es Portugiesen
ermöglicht, sich in Siam niederzulassen und Handel zu treiben.
- 1511 wird Sukothai vom dem Herrscher
von Laos erobert.
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1529 - 1533 |
Borommaracha IV. |
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- 1529 stirbt
Ramathibodi II. und sein Sohn Prinz Atityawong besteigt
als Borommaracha IV. den Thron. Dieser stirbt jedoch schon
4 Jahre später an Pocken. Sein Sohn Rachadathiratkuman
wird offizieller Nachfolger.
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1533 |
Rachadathiratkuman |
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- Rachadathiratkuman ist
bei der Thronbesteigung 4 Jahre alt. Die Regierungsgeschäfte
werden von den Ministern ausgeübt. Nach 5 Monaten wird er
jedoch von Prinz Prajai, einem Halbbruder Borommarachas
IV., ermordet. Dieser steigt als Chairacha Thiraj selbst
auf den Thron. Mord und Intrigen werden fortan ein übliches Mittel
im Kampf um die Königsnachfolge in Ayutthaya.
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1534 - 1546 |
Chairacha Thiraj |
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- 1545 kommt
es zu einem kurzen Krieg mit den Burmesen, in dessen Folge die
Truppen Ayutthayas die Stadt Lamphun,
damals noch unter burmesischer Herrschaft, zerstören. Lan Na
verbündet sich mit den Burmesen.
- 1546 kehrt Thiraj nach Ayutthaya
zurück und stirbt dort unter mysteriösen Umständen. Man vermutet,
dass ihn seine Frau, Tao Sri Sudachan vergiftete. Nachfolger
wird Thirajs 11 jähriger Sohn Kaeofa.
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1546 - 1548 |
Kaeofa |
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- Da der König noch zu jung
zum Regieren ist, übernimmt Prinz Thienracha, der Bruder
des vorherigen Königs Thiraj, die Amtsgeschäfte. Tao
Sri Sudachan spinnt jedoch im Hintergrund weitere Intrigen,
in deren Folge sie Prinz Thienracha zwingt, in ein buddhistisches
Kloster einzutreten. Privat liiert sie sich mit einem Höfling.
- Kaefo schmiedet einen Plan, um den Liebhaber seiner Mutter,
Khun Waraniongsu, zu ermorden, dieser erfährt jedoch davon
und lässt seinerseits Kaeofa ermorden. Nachfolger wird
kurzfristig der siebenjährige Prinz Srisin. Die Regierung
übernimmt jedoch Khun Waraniongsu.
- Am 11. November 1548 erklärt sich Khun
Waraniongsu zum König von Ayutthaya.
- Im Dezember 1548 kommt es unter Khun Pirentoratep
zu einem Staatsstreich, bei dem Khun Waraniongsu, Tao
Sri Sudachan und ihre gemeinsame Tochter ermordet werden.
Zum neuen König wird Prinz Thienracha, der das Kloster,
in dem er Schutz suchte, verlässt.
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1548 - 1568 |
Chakrapat |
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- Thienracha besteigt als
König Chakrapat den Thron. Khun Pirentoratep wird
Gouverneur von Phitsanulok, welches der zweitwichtigste
Posten im Reich ist.
- 1549 bricht ein vierjähriger Krieg mit den
Burmesen unter König Tabinshwehti aus. Ayutthaya
wird belagert. Chakrapats Frau Sri Suryothai stirbt
bei den Kämpfen, als sie versucht, ihren Mann zu retten. Der Angriff
kann noch abgewehrt werden. Aber in der Folge kommt es immer wieder
zu burmesischen Angriffen. Aus diesem Grunde ordnet Chakrapat
die Befestigungn Ayutthayas an.
- 1558 zettelt Prinz Srisin, der zehn
Jahre zuvor von Khun Waraniongsu um den Thron gebracht
worden war, eine Intrige an, um Chakrapat, der seitdem
der Adoptivvater des Prinzen ist, zu ermorden. Der Plan misslingt
und Srisin wird unter strenge Bewachung gestellt. Er entkommt
jedoch, als er zum Mönch ordiniert werden soll und stiftet eine
Revolte an. Beim Angriff auf den Palast wird er jedoch von Prinz
Mahin, dem leiblichen Sohn Chakrapats getötet
und die Revolte wird niedergeschlagen.
- 1563 greifen die Burmesen, nun unter Tabinshwehtis
Bruder Burengnoreng, erneut Ayutthaya an. Mit
einer Armee von 200000 gelingt es den Burmesen, Chakrapat
einen unangehmen Friedensvertrag aufzuzwingen.
- 1564 erobern die Burmesen Chiang Mai.
- 1565 versucht Chakrapat seine Tochter
Tepkasatri mit König Jaijetta von Laos zu
verheiraten, um so die Position Ayutthayas zu stärken.
Der ehemalige Königsmacher und Gouverneur von Phitsanulok,
Khun Pirentoratep und seine Frau Wisutkasatri,
eine ältere Schwester Tepkasatris, sind mit der Heirat
nicht einverstanden und entführen Tepkasatri mit burmesischer
Hilfe. Hieraus entspinnt sich eine Feindschaft innerhalb der königlichen
Familie. Chakrapat ist enttäuscht und müde und überlässt
seinem Sohn Prinz Mahin die Amtsgeschäfte, um sich zur
Ruhe zu setzen. Khun Pirentoratep fühlt sich bei der Amtsnachfolge
übergangen und knüpft freundschaftliche Beziehungen zu den
Burmesen, während Mahin die Nähe zu Laos sucht.
- 1568 kehrt Chakrapat jedoch wieder auf
den Thron zurück, da Mahin offensichtlich mit den königlichen
Aufgaben überfordert ist. Im selben Jahr greifen die Burmesen
unter Burengnoreng erneut Ayutthaya an. Khun
Pirentoratep schliesst sich den Burmesen an.
- 1569, gerade als sich beide Armeen auf Ayutthaya
zu bewegen, stirbt Chakrapat und Mahin besteigt
erneut den Thron.
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1568 - 1568 |
Mahinthrathirat |
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- 1568 fällt
Ayutthaya nach siebenmonatiger Belagerung, aber nicht
die Stärke des Gegners, sondern schnöder Verrat besiegeln das
Schicksal der Stadt. Pijai Chakri, eine ehemalige Geisel
der Burmesen und nun vollends auf deren Seite, flüchtet
nach Ayutthaya und gibt vor, aus burmesischer Gefangenschaft
geflohen zu sein. Schnell erlangt er das Vertrauen Mahins.
Dieser beauftragt ihn mit der Verteidigung der Stadt. Pijai
verrät jedoch ständig militärische Geheimnisse an die Angreifer.
Schliesslich fällt die Stadt. Prinz Mahin und ein grosser
Teil der Bevölkerung werden als Geiseln nach Burma verschleppt.
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1569 - 1590 |
Mahatammaracha |
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- 1569 besteigt
Khun Pirentoratep schliesslich als Mahatammaracha
den Thron. Die Burmesen ziehen ab, da sie nun einen Alliierten
als Herrscher Ayutthayas wissen. Mahatammaracha,
oder Phra Sri Sanphet, wie er auch genannt wird, macht
sich an den Neuaufbau Ayutthayas, dass aber immer noch
ein Königreich von Burmas Gnaden ist. Dieser Zustand frustriert
besonders Mahatammarachas Sohn Naresuan, der selbst
als burmesische Geisel aufwuchs und nun seinen Vater drängt, die
Unabhängigkeit Ayutthayas wiederherzustellen und den Staat
massiv aufzurüsten.
- 1570 stirbt der ehemalige König Mahin
in burmesischer Gefangenschaft.
- 1575 und 1578 unternehmen
die Khmer einige Angriffe auf das vermeintlich geschwächte Reich,
werden aber jedesmal abgewehrt. Ayutthaya erhält
aufgrund dieser Angriffe jedoch von den Burmesen die Erlaubnis,
sich militärisch zu verstärken und die Stadt neu zu
befestigen.
- 1581 folgt Nanda Bayin seinem Vater
Burengnoreng auf den Thron Burmas. Militärisch besitzt
er jedoch nicht das Genie seines Vaters.
- 1584 kündigt Naresuan mit dem Wohlwollen
seines Vaters die Allianz mit Burma. Wenige Monate später setzt
sich ein burmesisches Heer mit 300 000 Mann Richtung Ayutthaya
in Bewegung.
Naresuan verfolgt die Taktik der "verbrannten Erde"
und lässt alles zerstören was den Burmesen bei ihrem Vormarsch
helfen könnte. Die burmesische Armee ist schnell demotiviert,
der Angriff kommt ins Stocken und wird schliesslich abgebrochen.
- 1586 erobert Naresuan Chiang Mai
von den Burmesen und macht es zu einem Vasallen Ayutthayas.
Nanda Bayin stellt ein neues Heer auf und startet erneut
einen Feldzug gegen Ayutthaya. Dieser Angriff wird jedoch
erneut zurückgeschlagen und die Burmesen müssen sich zurückziehen.
- 1587 unternehmen die Khmer erneut Angriffe
auf Ayutthaya, da sie Nutzen aus den Kriegen Siams mit
den Burmesen ziehen wollen. Das militärische Genie Naresuans
schlägt jedoch auch diese Angriffe zurück.
- 1590 stirbt König Mahatammaracha und
Naresuan folgt ihm auf den Thron.
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1590 - 1605 |
Naresuan |
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- Naresuan wird 1555
geboren. Seine Mutter ist eine Tochter König Chakrapats.
Als Kind wird Naresuan als Geisel an den burmesischen
Hof geschickt, wo er sieben Jahre bleibt. Als er zurückkehrt,
erträgt ihm sein Vater das Kommando über Phitsanulok.
Sehr schnell zeigt sich das militärische Genie des Jungen
und er führt erfolgreiche Feldzüge gegen die Khmer.
Später schickt ihn sein Vater erneut nach Burma, um dem dortigen
neuen König Nanda Bayin seine Loyalität zu beweisen.
Dort gelingen ihm mehrere militärische Erfolge, u.a. schlägt
er einen Aufstand der Shan nieder, was zuvor dem bisherigen Kronprinzen
Burmas, Min Chit Sra, nicht geglückt war. Hieraus
erwächst sich eine Rivalität zwischen beiden. Min
Chit Sra versucht sogar, Naresuan in einen Hinterhalt
zu locken und zu ermorden. Die Beziehungen Ayutthayas zu Burma
verschlechtern sich zusehends und Naresuan betreibt heimlich die
Loslösung Ayutthayas von Burma.
- Als Naresuan 1590
den Thron Ayutthayas besteigt, greifen die Burmesen sofort
an, werden jedoch vertrieben.
- Naresuan macht seinen Bruder Ekathotsarot zu
seinem Vizekönig, dem er blind vertraut. Ekathotsarot
wiederum ist gegenüber seinem Bruder bedingungslos loyal,
was für damalige Familienverhältnisse fast schon ungewöhnlich
ist. Beide Brüder ergänzen sich ideal.
- Um Ayutthayas Einfluss zu stärken, startet Naresuan eine
diplomatische Grossoffensive. Er schickt eine Delegation an den
Hof Chinas und bietet diesem Unterstützung im Kampf gegen
die Japaner an, die gerade Korea überfallen haben. Diese
Hilfe wird zwar abgelehnt, Ayutthaya wird in der Folge
aber von den Chinesen als unabhängiger Staat wahrgenommen.
- Naresuan und Ekathotsarot beginnen das Staatswesen
Ayutthayas zu Lasten der Provinzmachthaber zu zentralisieren.
- 1592 gibt es einen erneuten Angriff der Burmesen
unter dem Kronprinzen Min Chit Sra, Naresuans altem Rivalen .
Dieser wird in der Schlacht von Nong Sarai von Naresuan
in einem Elefantenduell getötet und die burmesische Armee
flieht.
Naresuan verzichtet jedoch darauf, die Burmesen vernichtend
zu schlagen, da eine weitere burmesische Armee Chiang Mai
belagert. Diese Armee zieht sich jedoch ebenfalls zurück, als
sie vom Tod des Kronprinzen erfährt.
- 1593 greift Naresuan seinerseits strategisch
wichtige Vorposten der Burmesen in Burma an und erobert diese.
Dadurch gelingt es ihm, die burmesische Bedrohung vorerst zu neutralisieren.
Dies erlaubt es ihm, eine Armee nach Kambodscha zu entsenden,
um auch die Gefahr aus dieser Richtung zu bannen. Die meisten
Provinzen Kambodschas ergeben sich kampflos. Die königliche Familie
flieht und Kambodscha wird von einem Militärgouverneur Ayutthayas
regiert.
- 1596 greift Naresuan Burma erneut an,
um diesen Gegner nun komplett auszuschalten, der halbherzige Feldzug
scheitert jedoch.
- 1598 schliesst Ayutthaya ein Handelsabkommen
mit den Spaniern ab.
- 1600 greift Naresuan erneut burmesisches
Gebiet an, dieser Angriff schlägt jedoch ebenfalls fehl, da die
halbe Armee erkrankt.
- 1605 stirbt Naresuan. Ihm wird später
der Titel "der Grosse" verliehen werden.
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1605 - 1610 |
Ekathotsarot |
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- Da Naresuan weder
Frau noch Kinder hinterliess, folgt ihm sein Bruder Ekathotsarot
auf den Thron. Dieser setzt weiter auf den wirtschaftlichen Erfolg
Ayutthayas und stärkt den Handel mit ausländischen
Mächten, zunächst den Persern. So wird Sheik Ahmad,
ein muslimischer Kaufmann aus Persien, Finanzminister.
- 1605 führt der König die erste Einkommenssteuer
in Siam ein. Hollandische Kaufleute besuchen das Königreich.
- 1608 entsendet Ayutthaya Botschafter
nach Holland um freundschaftliche Beziehungen zu knüpfen.
- 1609 landet der erste Missionar, der portugiesische
Jesuit Baltazar de Seguerra in Ayutthaya.
- 1610 stirbt Ekathotsarot und ihm folgt
Sri Saowaphak auf den Thron.
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1610 - 1611 |
Sri Saowaphak |
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- Sri Saowaphak stirbt schon
nach kurzer Regierungszeit und Prinz Intharacha folgt ihm
unter dem Namen Songtham.
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1611 - 1628 |
Songtham |
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- 1612 gründen
die Engländer den ersten Handelsposten, kurz danach die Holländer.
Im selben Jahr landet das erste englische Handelsschiff, die " Globe",
im Hafen von Pattani, nahe der malayischen Grenze.
- 1618 bricht ein Krieg zwischen Holland und
England aus, der auch unter den in Siam lebenden Ausländern
ausgetragen wird.
- 1619 greifen 800 Holländer zwei englische Schiffe
im Hafen von Pattani an.
- 1620 schliessen Holland und England Frieden.
- 1628 erkrankt König Songtham und ernennt
seinen Sohn Chetta zu seinem Nachfolger. Schliesslich stirbt
der König.
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1628 - 1629 |
Chetthathirat |
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- Chetta ist bei seiner
Thronbesteigungn 14 Jahre alt, was die besten Vorraussetzungen
bietet, relativ schnell ermordet zu werden. Zunächst wacht eine
Gruppe von Höflingen unter Phaya Sriworawong über den neuen
König. Einen andere Gruppe favorisiert jedoch Prinz Srisin,
den Onkel des jungen Königs. Die erste Gruppe setzt sich jedoch
durch und Phaya Sriworawong übernimmt unter dem Titel Chao
Phaya Kalahom die Regierungsgeschäfte für den jungen König,
wobei er selbst nach dem Thron schielt. Um dieses Ziel zu erreichen,
muss er jedoch zuerst Prinz Srisin als möglichen Kontrahenten
ausschalten. Da dieser jedoch als Mönch in einem Kloster lebt,
kann man ihn nicht ohne weiteres ermorden. Chao Phaya Kalahom
schmiedet mit dem Kommandeur der japanischen Palastwache ein
Komplott. Dieser redet dem Prinzen ein, er würde ihn unterstützen,
wenn er versuche an die Macht zu kommen. Srisin legt
die Mönchsrobe ab und verlässt das Kloster.
Währenddessen informiert man Chao Phaya Kalahom darüber
, dass Srisin das Kloster verlassen habe, um gegen ihn
zu rebellieren. Srisin wird gefangen und zum Tode verurteilt,
später jedoch begnadigt. Als er sich kurz darauf jedoch an einer
weiteren Rebellion beteiligt, wird er hingerichtet. Standesgemäss
erschlägt man ihn mit einer duftenden Sandelholzkeule, eingenäht
in einen samtenen Sack. Prinz Chetta erkennt jedoch das
falsche Spiel seines obersten Ministers und unternimmt Anstrengungen,
um diesen loszuwerden. Chao Phaya Kalahom kommt dem jungen
König jedoch zuvor, stürmt den Palast und tötet Chetta.
Man bietet Chao Phaya Kalahom den Königsthron an, doch
da dieser weiss, dass eigentlich Athittayawong, der jüngere
Bruder des toten Königs der rechtmässige Nachfolger ist, lehnt
er ab und schlägt Athittayawong vor.
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1629 |
Athittayawong |
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- 1629 besteigt
Athittayawong zehnjährig den Thron. Chao Phaya Kalahom
übernimmt erneut die Regierungsgeschäfte. Nun ist es ein leichtes
für ihn, den jungen König vor dem Regierungsrat und dem gesamten
Volk für unfähig zu erklären und in Misskredit zu bringen. Der
Ministerrat entschliesst sich, den König abzusetzen und bietet
Chao Phaya Kalahom erneut die Krone an, die dieser nun
annimmt. Athitayawong wird sieben Jahre später trotzdem
ermordet.
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1629 - 1656 |
Prasatthong |
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- 1629 besteigt
Chao Phaya Kalahom unter dem Namen Prasatthong den
Thron.
- 1632 erklärt Chiang Mai seine Unabhängigkeit
und wird prompt von den Burmesen erobert. Der König ist jedoch
in einen Konflikt mit den Khmer und den Portugiesen verstrickt.
Er ruft die Holländer zu Hilfe, die ihn mit Schiffen unterstützen.
Im selben Jahr weigert sich Pattani Tribut an Ayutthaya
zu zahlen und wird infolgedessen belagert Die gut befestigte
Stadt kann den Angriff jedoch abwehren.
- 1634 scheitert ein weiterer Feldzug gegen Pattani.
- 1636 unternimmt Ayutthaya enorme Anstrengungen,
um Pattani doch noch zu besiegen. Der Konflikt wird jedoch
mit Hilfe der Holländer als Schlichter diplomatisch beigelegt.
Pattani fällt wieder unter Ayutthayas Hoheit.
- 1656 stirbt Prasatthong und Nachfolger
wird sein Sohn Chaofa Chai.
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1656 |
Chaofa Chai |
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- Der Onkel des Königs, Prinz
Sri Suthammaracha und sein eigener Bruder, Prinz Narai
konspirieren jedoch gegen den neuen König und lassen ihn letztlich
umbringen. Sri Suthammaracha besteigt den Thron und Narai
wird sein Vizekönig.
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1656 |
Sri Suthammaracha |
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- Narai ist jedoch
offensichtlich mit seinem neuen Posten unzufrieden und startet
eine Revolte gegen seinen Onkel, in deren Folge dieser umgebracht
wird. Narai besteigt den Thron.
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1656 - 1688 |
Narai |
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- Narai öffnet Siam für den
Handel mit Europa und modernisiert den Staat.
- 1663 erobert er Chiang Mai, welches
jedoch im folgenden Jahr erneut an die Burmesen fällt.
- 1664 erscheinen holländische Kanonenboote auf
dem Chao Phraya und zwingen Narai, mit den Holländern
ein unvorteilhaftes Handelsabkommen zu schliessen, das diesen
weitreichende Monopole sichert. In der Folge sucht Narai
die Nähe zu anderen europäischen Mächten, vor allem den Franzosen.
- 1675 landet der Grieche Constantine
Phaulcon in Ayutthaya. Dank eines immensen
Talentes, lernt er in kürzester Zeit die Thai-Sprache und startet
eine kurze aber schnelle Karriere am Hofe Narais.
- 1679 tritt Phaulcon in den Dienst der
Regierung und arbeitet sich schliesslich zum Berater des Königs
in auswärtigen Fragen hoch. Nebenbei versucht er den König zum
Christentum zu bekehren, was damals in erster Linie politische
und wirtschaftliche Gründe hatte. Nebenbei nutzt Phaulcon
jedoch auch seine Stellung, um undurchsichtige Geschäfte zu tätigen
und pflegt einen pompösen Lebensstil, der ihm einige Feinde einbringt.
Phaulcon ermutigt englische Kaufleute, unabhängig in
Siam zu investieren, was ihm die Feindschaft der englischen
East India Company einbringt, die ein Monopol für den Handel
Siams mit England errichten will. Dieser Konflikt veranlasst
Phaulcon, die Nähe der Franzosen zu suchen.
- 1680 wird ein Schiff nach Frankreich geschickt,
um dort die erste Botschaft Ayutthayas überhaupt in Euro-
pa zu eröffen. Das Schiff sinkt jedoch.
- 1685 landet eine Delegation der Franzosen in
Ayutthaya und versucht als erstes den König zum Christentum
zu bekehren, was dieser jedoch ablehnt. Trotzdem ist er interessiert
an guten Beziehungen zu Frankreich. Die Franzosen erhalten in
der Folge eine Reihe von Rechten, was den Handel und die freie
Religionsausübung angeht. Die Franzosen dürfen in Songkhla
eine Garnison errichten. Desweiteren erhalten sie ein Monopol
auf den Zinnhandel auf Phuket und sie dürfen ihre Angestellten
nach französischem Recht behandeln. Im selben Jahr wird eine weitere
Delegation nach Frankreich geschickt, die um Unterstützung, vor
allem gegen die Holländer, bittet.
- 1686 erklärt Narai jedoch der englischen
East India Company den Krieg. Der Grund dafür ist, dass
diese keine englischen Händler im Dienste Siams, die
auch unter der entsprechenden Flagge segeln, respektiert, sondern
diese als Feinde ihres Monopols ansieht. Solche Händler wurden
von englischen Schiffen aufgebracht und nach englischem Kriegsrecht
abgeurteilt. Höhepunkt der Aktivitäten der East India Company
waren schliesslich die Blockade des Hafens von Mergui
und das Versenken des Schiffes von Captain White, der auf
Empfehlung Phaulcons in den Dienst Ayutthayas
getreten war und auch unter dessen Flagge segelte. Wohlgemerkt
erklärt Narai nur der Company und nicht dem englischen
Staat den Krieg. Im September landet schliesslich eine französische
Delegation, bestehend aus 600 Soldaten und 300 Handwerkern. Im
Anschluss wird ein neuer Vertrag ausgehandelt, der der französischen
East India Company noch mehr Rechte einräumt. In der Bevölkerung
wachsen jedoch Ressentiments gegen die Franzosen, da diese offen
anfangen, die Thais zu diskriminieren und vor allem mit
ihren Missionierungsversuchen an den Grundfesten der Thaigesellschaft
rütteln. Aus dieser Zeit rührt auch der Ausdruck Farang
für Europäer, der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges noch durchaus
einen negativen Touch hatte.
- 1688 erkrankt Narai in Lopburi
und einer seiner Generäle, Phra Petracha wird mächtigster
Mann im Lande, wobei er vorgibt,den kranken König zu pflegen,
ihn praktisch jedoch gefangen hält. Um seine Macht zu sichern
lässt Petracha den Adoptivsohn Narais, Prinz Piya
umbringen. Kurz darauf wird Phaulcon des Hochverrats angeklagt
und hingerichtet. Petracha lässt auch zwei Brüder Narais
hinrichten und französische Garnisonen angreifen. Dies alles während
der eigentliche König noch lebt. Narai stirbt jedoch
schliesslich im selben Jahr und hinterlässt keine Verwandten,
die Petracha nicht schon aus dem Weg geräumt hätte.
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1688 - 1703 |
Phetracha |
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- 1688 hat
Petracha sein Ziel erreicht und besteigt den Thron Ayutthayas.
Als erstes wirft er alle französischen Truppen aus dem Land und
hält europäische Missionare als Geiseln, um den freien Abzug seiner
Botschafter aus Europa zu gewährleisten. Nach der Rückkehr aller
Botschafter lässt er jedoch auch die Geiseln wieder frei und richtet
wieder Glaubensfreiheit im Lade ein. Er erlässt jedoch ein Gesetzt,
das jeglichen ausländischen Einfluss in innere Angelegenheiten
verbietet.
- 1690 brechen Aufstände in Nakhon Nayok
und Khorat
aus, die jedoch niedergeschlagen werden.
- 1698 landet erneut eine französische Delegation
in Ayutthaya, die dem König einen Vorschlag für ein neues
Handelsabkommen unterbreiten will. Dieser lehnt jedoch ab und
Frankreich verwirft seine Interessen in Siam.
- 1699 bricht eine erneute Rebellion in Khorat
unter Bun Kuan aus. Diese wird jedoch äusserst grausam
niedergeschlagen. Petracha mischt sich in die Querelen
innerhalb des laotischen Königshausen ein, was zur Folge hat,
dass dieses sich entzweit und wieder zwei Königreiche entstehen,
die jedoch schnell unter siamesische Vorherrschaft geraten.
- 1703 erkrankt Petracha und muss nun
mitansehen, wie das Leid, dass er König Narai zugefügt
hat, nun auf ihn zurückfällt. Sein Sohn Chao Phra Kwan wird
von einem seiner älteren Söhne, Luang Sorasak umgebracht.
Petracha ernennt daraufhin seinen Sohn C hao Phra Pijaisurind
zu seinem Nachfolger. Dieser überlässt den Thron jedoch Luang
Sorasak. Ein weiterer Sohn Petrachas entkommt seinem
Halbbruder nur, indem er in ein Kloster flüchtet und Mönch wird.
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1703 - 1708 |
Sanphet VIII (Sua) |
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- 1703 besteigt
Luang Sorasak schliesslich als Sanphet VIII. den
Thron. Vom Volk wird er jedoch nur Sua, - Tiger -, genannt,
wegen seines aufbrausenden Wesens.
- 1708 stirbt Sanphet VIII. und sein Sohn
Thaisa besteigt den Thron.
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1708 - 1732 |
Phumintharacha (Thaisa) |
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- 1714 kommt
es in Kambodscha zu Streitigkeiten um den Thron. König Sri
Timmaracha wird abgesetzt und flieht nach Ayutthaya,
um dort Hilfe zu holen. Es kommt zu einem erneuten Feldzug gegen
Kambodscha in dessen Folge Ayutthaya erneut die Oberhoheit
über Kambodscha gewinnt.
- 1732 stirbt König Thaisa und sein Bruder
Borommakot besteigt den Thron, allerdings ohne nicht vorher
zwei Söhne Thaisas in einem kurzen Bürgerkrieg besiegt
zu haben. Ein dritter Bruder flieht ins Kloster.
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1732 - 1758 |
Borommakot |
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- 1733 kommt
es zu Unruhen in Ayutthaya in deren Folge 300 chinesische
Siedler den Palast stürmen und besetzen. Sie werden alle exekutiert.
- 1753 erbittet eine Delegation aus Ceylon die
Entsen- dung buddhistischer Mönche, um den Sangha in Cey- lon
zu reformieren. Dies ist bemerkenswert, da fast 500 Jahre vorher
gerade ceylonesische Mönche den Theravada-Buddhismus in Sukothai
und somit in ganz Thailand verankert hatten.
- 1758 stirbt Borommakot und Prinz Utomphon,
ein jüngerer Sohn Borommakots, übernimmt den Thron. Der
eigentliche Thronfolger, Prinz Ekkathat war von seinem
eigenen Vater als zu unfähig eingeschätzt wor- den, um den Thron
zu besteigen und ins Kloster ge- schickt worden.
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1758 |
Uthumphon |
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- Man muss erwähnen, dass
auch Uthumphon den Thron erst besteigen konnte, nachdem
er drei seiner Halbbrüder aus dem Weg geräumt hatte. Als jedoch
Ekkathat auf seinem angeborenen Recht auf die Thronnachfolge
pocht, bekommt Uthumphon Skrupel, überlässt seinem Bruder
den Thron und lebt fortan als Mönch.
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1758 - 1767 |
Ekkathat |
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- 1758 besteigt
Ekkathat als Borommaracha V. den Thron.
- 1759 erstarkt das zersplitterte Burma und wird
unter König Alaungsaya vereinigt. Dieser macht sich daran,
zuvor an Ayutthaya abgetretene Gebiete zurückzuerobern
und greift schliesslich Ayutthaya selbst an. Unglücklicherweise
fallt dieser Angriff gerade in die Regierungszeit eines der schwächsten
Könige Ayutthayas überhaupt. Ekkathat bittet seinen
Bruder Uthuphon, ihm bei der Verteidigung der Stadt zu
helfen und dieser übernimmt kurzfristig die Regierung. Bei einem
Unfall mit einer Kanone wird der burmesische König schwer verletzt
und stirbt kurz darauf. Die Burmesen ziehen sich vorerst zurück.
- 1760 wird Manglok König von Burma.
- 1762 zieht sich Utumphon erneut ins
Kloster zurück.
- 1763 stirbt Manglok und sein Bruder
Mongra wird König von Burma. Die Burmesen erobern C hiang
Mai und Luang Prabang in Laos.
- 1765 kommt es in Chiang Mai zu einer
Rebellion gegen die Burmesen. Diese wird jedoch niedergeschlagen.
- 1765 marschiert eine neue Armee Burmas gegen
Ayutthaya und erobert schnell weite Teile des Reiches.
Bei Thonburi fügt der englische Kapitän Ponney,
der sich auf die Seite der Siamesen geschlagen hat, den Burmesen
schwere Verluste zu. Seine Popularität missfällt jedoch dem König,
der dem Engländer jegliche Unterstützung verweigert.
- 1766 belagern die Burmesen schliesslich Ayutthaya.
Ekkathat bittet erneut seinen Bruder um Hilfe, dieser verneint
aber dieses Mal. Zufällig hält sich der General Chao Phraya
Taksin in Ayutthaya auf und erkennt sehr schnell, dass
die Stadt nicht zu halten ist. Er nutzt einen günstigen Moment
und setzt sich mit 500 Soldaten aus der belagerten Stadt ab. Inrigen
und Verrat schwächen die Verteidiger.
- Am 7. April 1767, nach vierzehn monatiger Belagerung,
gelingt es den Burmesen schliesslich durch Verrat die Hauptstadt
einzunehmen. Ekkathat gelingt es zu fliehen.Diesmal kennen
die Burmesen keine Gnade. Ayutthaya soll nicht nocheinmal
ein Vasall Burmas, sondern komplett ausgelöscht werden.Die Stadt
wird geplündert und anschliessend niedergebrannt. Wer nicht getötet
wird, wird als Sklave verschleppt. Hier endet die eigentliche
Geschichte Ayutthayas.
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1767 - 1782 |
Taksin |
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- In dem Glauben, den siamesischen
Widerstand für immer ausgebrochen zu haben, zieht der burmesische
König Mongra seine Truppen zurück und lässt nur eine
kleine Armee auf siamesischem Territorium. Währenddessen war General
Taksin mit seinen 500 Mann Richtung Osten in die Gegend
von Trat in der Provinz Chantaburi geflohen. In
dieser Gegend funktionierten noch die Reste der siamesischen Verwaltung.
Der Gouverneur von Chantaburi sieht jedoch in Taksin
einen Rivalen um die letzten Bastionen Siams und plant diesen
zu ermorden. Taksin erfährt jedoch von diesem Plan und
erobert mit seinen Männern Chantaburi. Von überall aus
den zerstörten Provinzen strömen Siamesen zu Taksin,
um sich ihm anzuschliessen. Darunter auch zwei Jugendfreunde Taksins,
die Brüder Thong Duang und Boonma. Beide werden
von Taksin zu Generälen befördert. Thong Duang nennt
sich fortan Chao Phraya Chakri und Boonma Chao
Phraya Surasi. In der Folge startet die kleine Armee einen
Guerillakrieg gegen die Burmesen und im Oktober gelingt es Taksins
Truppe, die Reste der alten Hauptstadt zu befreien. Taksin
will jedoch keine Zeit verschwenden, um die Stadt wieder aufzubauen,
stattdessen verlagert er seinen Hauptsitz nach Thonburi.
Hier lässt er sich zum König krönen.
- 1768 versucht Taksin Phitsanulok
zu erobern, scheitert jedoch. Der König von Phitsanulok
stirbt jedoch kurz darauf und sein Sohn verweigert die Nachfolge.
Der König von Fang belagert daraufhin erneut die Stadt
und erobert sie schliesslich. Taksin wendet sich Khorat
zu und erobert die Provinz.
- 1769 sucht der König von Kambodscha, Ramathibodi,
Zuflucht in Thonburi, da er von seinem Bruder Narairacha
vom Thron gestossen wurde. Taksin kehrt von erfolgreichen
Eroberungszügen in den östlichen Provinzen zurück und wendet sich
nun Richtung Norden.
- 1775 hilft Taksin mit einem grossen
Heer bei der Befreiung Chiang Mais. Lan Na wird
daraufhin ein autonomer Staat von Siams Gnaden. Die Burmesen
kehren zurück, werden aber aufgrund von Taksins militärischem
Genie zurückgeschlagen. Nahm er in der Anfangszeit noch immer
persönlich an Kampfeinsätzen teil, überlässt Taksin diese
Aufgaben immer mehr seinen beiden genialen Generälen Chao Phraya
Chakri und Chao Phraya Surasi. Taksin selbst
widmet sich mehr und mehr der Innenpolitik. Hier sieht er sich
jedoch wachsendem Widerstand gegenüber. Lokale Fürsten und alteingesessene
Adelsfamilien aus Ayutthaya kämpfen und intrigieren gegeneinander
und vor allem gegen den König, dem sie seine "herrkömmliche"
Abstammung übelnehmen. Vermutlich erinnert Taksin
dies alles an das, was er in Ayutthaya erlebte, bevor er
sich mit seinen Leuten von dort absetzte. Zumindest scheinen ihn
diese Querelen zutiefst zu frustrieren.
- 1778 Chao Phraya Chakri kommt von einem
siegreichen Feldzug in Laos zurück und bringt in einer
feierlichen Prozession den Smaragdbudda mit in die Stadt.
Heute ist er das bedeutendste Heiligtum Thailands und wird im
Wat Phra Khaeo
aufbewahrt. Der König macht derweil eine massive
Persönlichkeitsveränderung durch.Offensichtlich hält er dem Druck
von allen Seiten nicht mehr stand. Taksin belegt selbst
kleine Vergehen mit drakonischen Strafe. Er selbst sucht Zuflucht
in der Religion, wobei er auch hier krankhafte Züge entwickelt.
Schliesslich hält er sich für eine Inkarnation Buddhas.
Als er selbst nicht mehr davor zurückschreckt, die Mitglieder
seiner eigenen Familie hinrichten zu lassen, formiert sich gewaltsamer
Widerstand.
- 1782 kommt es unter Phraya Sankhaburi zu einer
Rebellion gegen Taksin. Der König wird gefangengenommen
und schliesslich hingerichtet, indem man auch ihn mit einer Sandelholzkeule,
eingenäht in einen samtenen Sack, erschlägt, so dass kein königliches
Blut den Boden beflecken kann. Seine beiden Generäle befinden
sich zu dieser Zeit auf einem Feldzug in Kambodscha. Als sie von
der Rebellion hören, eilen sie zurück, um ihrem Jugendfreund zu
helfen. Als sie Thonburi erreichen, erfahren sie vom
Tod des Königs und ihnen wird ein triumphaler Empfang bereitet.
Man bietet Chao Phraya Chakri die Königskrone an. Die dieser
annimmt. Unter dem Namen Rama I. besteigt er am 6. April
1782 den Thron und begründet die Chakri-Dynastie,
die seit dieser Zeit die Könige Thailands stellt.
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