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Wat Khunaram liegt
an der Ringstrasse 4169 zwi- schen Ban Hua Thanon
und Ban Durian bei dem Örtchen Ban Thapo.
Er bietet eine makabre Sehenswürdigkeit Koh Samuis,
nämlich die mumifizierte Leiche eines Mönches. Eine weitere
Mumie kann man im Wat
Kiri Wongkaram sehen, allerdings befindet sich dieser Tempel
etwas abseits von den Touristenzentren und ist auch nicht ganz so
leicht zu finden. Wer also an Mumien interessiert ist, sollte zunächst
mit dem frisch renovierten Wat Khunaram Vorlieb nehmen. |
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In einem Schrein, dem "Nirvana-Raum"
ist die verehrte Mumie des Luang Por Dang Piyasilo, eines
ehemaligen Abtes des Kloster, aufbewahrt. Trotz des tropischen Klimas
zeigt die Mumie keine Spuren der Verwesung.
Mit bürgerlichem Namen hiess er Dang Sichane. Geboren
wurde er in dem Dorf Ban Thapo. Mit zwanzig war er für
zwei Jahre Mönch. Anschliessend führte er ein bürgerliches
Leben, heiratete, bekam mit seiner Frau 6 Kinder und brachte es
zu einigem Vermögen und Ansehen.
Mit 50 ging er zurück ins Kloster und widmete sein weiteres
Leben den Studien des Buddhismus und der Meditation. |
Eine Zeitlang
lebte er auch mit Luang Por Dang Tisso an der Laem
Sor Pagode im Süden Koh Samuis.
Später studierte er verschiedene Meditationspraktiken in Bangkok.
Zum Ende seines Lebens wurde er Abt des Wat Khunaram, in
dessen Nähe er auch sein Geburtsort liegt. Man erzählt,
dass er 14 Tage ohne Unterbrechung meditieren konnte und sein Körper
hierbei "wie Holz" wurde. |
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Eines Tages beauftragte er seine Jünger,
einen aufrechten Sarg für ihn zu bauen, da er meinte, bald
während der Meditation sterben zu müssen und es am wenigsten
Arbeit mache, wenn man seinen Körper einfach in einem stehenden
Sarg bestattete. Die anderen Mönche nahmen seine Weissagung
nicht ernst, da er offensichtlich bei guter Gesundheit war. Einige
Zeit später erneuerte er seine Bitte. Wieder wurde er nicht
ernst genommen. Schliesslich nannte er ein konkretes Datum für
seinen Tod; seiner Bitte kam man jedoch immer noch nicht nach.
Luang Pho Dang Piyasilo starb schliesslich am 6.Mai
1976 während der Meditation, an genau dem Tag, den
er vorhergesagt hatte und man baute schliesslich hastig einen Sarg
für ihn, in den man ihn bettete. |
Sein Körper
zeigte in der Folge jedoch keinerlei Anzeichen von Verwesung, sondern
wurde vielmehr "wie Holz" und ist noch heute in dem Tempel
in der Stellung aufgebahrt, in der er auch gestorben war. Eine Besichtigung
der Mumie ist vor allem für thailändische Urlauber ein
Pflichttermin. |
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