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Der Wat Suan Dok liegt
etwas ausserhalb der Stadt-mauern an der Suthep Road und
ist eine bedeutende religiöse Stätte Chiang Mais.
Sein Name bedeutet soviel wie "Kloster im Blumengarten"
und bezieht sich auf den Ursprung des Tempels.
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Der Tempel beherbergt im 1383 errichteten
Chedi,
der momentan renoviert wird, eine Buddhareliquie, deren Geschichte
den Wat Suan Dok eng mit der eines anderen bedeutenden
Tempels Chiang Mais verbindet.
Angeblich fand der Mönch Sumana aus Sukothai
die Buddhareliquie und zeigte sie seinem König, der jedoch
schnell das Interesse an ihr verlor. König
Ku Na jedoch lud den Mönch mitsamt der Reliquie
nach Chiang Mai ein. Hier zerbrach die Reliquie. Auf wundersame
Weise wuchsen jedoch beide Teile wieder zur Originalgrösse
heran. Ku Na liess für die eine Hälfte den Wat
Suan Dok bauen und Sumana wurde der erste Abt. Für
den Bau stiftete der König seinen Garten, daher der Name.
Da man keinen Ort für das andere Stück fand, beschloss
der König das Schicksal entscheiden zu lassen. Man befestigte
das Stück an einem weissen Elefanten und liess diesen frei
herumlaufen.
Der Elefant lief auf den Doi Suthep, trompetete dreimal
und starb. |
An der Stelle seines Todes wurde der
Wat Doi Suthep
errichtet und die Reliquie in dessen goldenem Chedi untergebracht. |
Auffälligstes Gebäude des
Wat Suan Dok ist sein riesiger Wihan
aus dem Jahre 1932, der als offene Halle konzipiert
ist. Prächtige Säulen aus Teak-Holz tragen das Dach. Am
Ende der Halle findet man eine Reihe von Buddhafiguren unterschiedlicher
Grössen, darunter auch eine grosse stehende Statue, die in
Richtung des Chedi blickt und Gras in der Hand hält.
Dies bezieht sich auf ein Ereignis aus der Geschichte des Buddha.
Das Grass erhielt dieser von einem Grasschneider, der die kommende
Grösse des Buddha erkannte. Der Buddha nahm es und bereitete
sich daraus einen Sitz, auf dem er dann meditierte. |
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In der Nähe des grossen
Chedi befinden sich in einem abgregenzten Bereich Dutzende
kleinerer Chedis. Diese beherbergen die Asche der Mitglieder
der königlichen Familie Lan
Nas und bedeutender buddhistischer Persönlichkeiten.
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Die Überreste wurden auf Initiative
von Prinzessin Dara Rasami (1873-1933)
von verschiedenen verstreut liegenden Orten hierhergebracht. Im
kleineren Bot
des Tempels findet man eine 500 Jahre alte Buddhastatue, den Phra
Chao Kao Tue, aus vergoldeter Bronze, der mit annähernd
zwei Metern Grösse als grösste Metallstatue Lan Nas
gilt. Dieser wurde 1504 unter König
Kaeo gegossen. |
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Der Tempel ist Teil der
Mahamakut Universität und man trifft immer auf eine
grosse Anzahl von jungen Mönchen. Hier wurde auch das Monk
Chat-Programm ins Leben gerufen, dass Mönchen
die Gelegenheit geben soll, sich mit anderen Menschen aus aller
Welt auszutauschen. |
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